Notstromanhänger - STROMA 100
Im Jahr 1981 verlagerte der Landesfeuerwehrverband einen Notstromanhänger in jeden Bezirk. Der Auslöser für dieses Investitionsprogramm wir der Eisregen und der tagelanger Stromausfall über das Land OÖ. Nach über 39 Dienstjahren wurde das Aggregat durch ein neues 100kVA Stromaggregat ausgetauscht, das seit Ende 2020 zu unserer Feuerwehr verlagert ist.
-Stromerzeuger - Bürstenloser Synchrongenerator mit 100kVA Leistung
-Direktversorgung und Einspeisebetrieb
-Antriebsmotor Volvo Diesel Penta 89kw
-Treibstoffinhalt 220l Diesel - Dauerbetrieb min. 9,5h bei 75% Dauerleistung
EFU - Einsatzführungsunterstützung
Im Zuge der Neuanschaffung des Mannschaftstransportwagen wurde vom Bezirksfeuerwehrkommando angefragt, ob wir den neuen Stützpunkt EFU übernehmen wollen. Nach interner Absprache wurde die Planung des Fahrzeuges nochmals überarbeitet und den Anforderungen angepasst.
Was bedeutet “Einsatzführungsunterstützung”:
In der Erstphase eines Einsatzes ist die Bildung einer Einsatzleitung Aufgabe der zuständigen Feuerwehr im Pflichtbereich. Bei größeren Schadenslagen kann jedoch die Bildung einer umfassenden Einsatzleitung erforderlich sein, welche in Form der EFU Gruppe als Unterstützungselement zusätzlich alarmiert werden kann, diese unterstützt die örtliche Einsatzleitung und ist dabei dem Einsatzleiter unterstellt.
Zu den beschrieben Großschadenslagen zählen unter anderem Großbrände von Gewerbe bzw. landwirtschaftlichen Gebäuden, F-Katastrophenschutzeinsätzen, aber ebenso Suchaktionen bei denen ein erheblicher Bedarf an Einsatzkräften und Organisation benötigt wir.
Um diese Aufgaben zu bewerkstelligen zu können ist unser MTF mit zusätzlicher Ausrüstung, wie ein Smartwhiteboard, mobilen Internet- Hotspot, div . EDV Geräten und einen Notstromaggregat ausgestattet worden.
Eine eigene Gruppe aus Mitgliedern unserer Wehr ist deshalb auch für diesen speziellen Einsatz geschult und beübt diesen auch regelmäßig.
BOS Drohnenstützpunkt – Für mehr Übersicht im Einsatz!
Seit 2022 befindet der BOS-Drohnenstützpunkt für den Bezirk Ried im Innkreis in Forchtenau.
Drei Drohnen-Modelle kommen in Oberösterreich zum Einsatz. Die bei uns stationierte „DJI Mavic 2 Enterprise Advance“ zeichnet sich durch die schnelle Einsatzbereitschaft, kompakte Bauweise, geringes Gewicht und die geringe Geräuschentwicklung aus. Ausgerüstet mit einer RGB- sowie einer Wärmebildkamera ist sie für die Luftaufklärung bestens gerüstet, auch für Einsätze in der Nacht. Zusätzlich kann die Drohne mit einem Lautsprecher, einem Scheinwerfer oder einem Positionslicht bestückt werden. Mit vier Wechsel-Akkus muss die Drohne theoretisch nur zum Akkutausch landen und ist sofort wieder einsatzbereit.
Durch moderne Sensortechnik, GPS und GLONASS-Navigation, sowie intelligente Software erledigt sie die Aufgaben im urbanen Bereich genauso zuverlässig wie im freien Gelände. Mit dem „DJI Smart Controller“ haben unsere 9 (+ 3) Piloten die volle Kontrolle über alle Funktionen. Die Kamerabilder werden vom Controller, inklusive Flugdaten, kabellos auf einen Monitor übertragen und stehen auch für die Entscheidungsfindung der Einsatzleitung, in Echtzeit zur Verfügung.
Die Einsatzbereiche umfassen:
Technische Daten der DJI Mavic2 Enterprise Advanced:
Startgewicht (ohne Zubehör): 909g
Abmessungen: 322 x 242 x 84 mm
Höchstgeschwindigkeit: 72 km/h (S-Modus)
max. Flughöhe: 6000m
max. Flugzeit: bis zu 30 Min.
max. Windwiderstandsfähigkeit: 10 m/s (Windstärke 5)
Betriebstemperatur: -10 °C bis +40 °C
GNSS: GPS + GLONASS
Gimbal: 3-achsig
Sensorsystem: Omnidirektionale Hindernis Erkennung
M2E-Positionslicht: 1,6 W bis zu 5000 m
M2E-Scheinwerfer: max. 26 W, 11 Lux bei 30 m
M2E-Lautsprecher: max. 10 W, 100 dB bei 1m
Wärmebildkamera: ungekühltes Vox-Mikrobolometer, 640 x 512 mit 30 Hz
16-fach Digitalzoom, Spotmessung, Bereichsmessung
RGB-Kamera: 1/2-Zoll-CMOS, 48 MP, 4-fach Videozoom, 32-fach Fotozoom
Dateiformat: JPEG und MP4
Bildübertragung: HDMI-Wireless auf Monitor